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Teil III – Nachtrag

Meine erste DoradeZwischen Gibraltar und Madeira auf dem Atlanitk – 3. Tag auf Fahrt Richtung Madeira, oder ich fange an zu verrohen…
…oder wie soll man das sonst deuten, wenn ich schon am frühen Morgen kurz nach dem Fang rohen Fisch zum Frühstück esse?
Aber von Anfang an: Seit 3:00 Uhr früh schweigt der Motor nach über 40 Stunden Dauereinsatz. Der lang ersehnte Nordwind ist endlich so gut da, wie im Wetterbericht angekündigt. Wir setzen Segel und fahren schneller als unter Motor. Im Schnitt machen wir über 5 Knoten Fahrt. Es fühlt und hört sich für mich phantastisch an. Nur noch Wellen brechen, gegen die Bordwand klatschen und ein wenig Wind in der Takelage heulen. Das sind die Geräusche, die ich liebe.
Kurz nach Wachablösung um 9:00 Uhr kochte ich Tee und Uli saß schon erwartungsvoll im Cockpit, als die Angelrolle anfing zu knarren. Das bedeutet: entweder ne Plastiktüte gefangen oder einen Fisch.
Glücklicherweise war es ein Fisch, eine 2,2 Kilo schwere, also noch recht junge, Dorade. Anders als bei den letzten beiden Tuhnfischen konnte ich die Dorade längsseits filetieren. Die Fischstückchen, die meinem Filetiermesser entgangen waren, schnitt ich separat heraus und legte sie mir zum Früchstück beiseite. Gut, dass wir noch in Cartagena Wasabi gekauft hatten. So mixte ich mir aus Wasabi und Sojasoße eine leckere Soße und hatte Sashimi zum Frühstück. Uli zog ein süßes Stückchen vor.
Der Fischfang bedeutete natürlich auch, dass die Menüplanung für den heutigen Tag geändert werden musste. Es gab heute ein gebratenes Fischfilet ohne Beilage aber mit dickem Knoblauchbelag zum Mittagessen.
Was wir mit dem 2. Fischfilet machen, wird noch nicht verraten. Die Auflösung gibt es eventuell morgen.
Bis dahin grüßt ein glücklicher Stephan 🙂

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