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Marinalieger in Licata

Entlang der sizilianischen Südküste im Zickzackkurs.Licata – Sizilien / Wir sind am Ende unserer ersten Etappe angekommen. Ziel war die Marina in Licata am 1. Mai. Exakt um 1 Uhr in der Nacht kamen wir dort an. Der Wind war schon zwei Stunden vorher eingeschlafen und nach einer heftigen Zickzackfahrt, wobei die gerade mal lässigen 35 Seemeilen zu rund 70 Seemeilen und ruckiger Fahrt mit Wellen gegen den Wind wurden, haben wir in der Marina, ein gigantischer künstlicher Hafen an der Südküste Siziliens, angelegt. Ein lässiger Marinero half uns mit den Landleinen und der Muringleine und schon lagen wir ruhig an unserem Liegeplatz für die nächsten vier Wochen.
Was für Segelboote und Katamarane dort liegen! Da sind wir eine klitzekleine Nummer. Die Fahrten gehen nach Mallorca, Sardinien, Tunesien etc. Wir sind tatsächlich im Mittelmeer angekommen, wie anders als in Griechenland und der Türkei. Da ging es viel beschaulicher zu.
Wir fühlen uns noch fremd . Auch in der ersten Marina in Ragusa haben wir zwei Tage verbracht, denn auch der Schlag von Portobello nach Marina di Ragusa war kräfteraubend, weil wir auch diese Fahrt gegen den Wind machen mussten und das mit hohen Wellen und einer Windstärke von bis zu 44 Knoten. Gute 15 Stunden waren wir auch dort für die 32 Seemeilen unterwegs. Ja, als Segler sollte man einfach dorthin fahren, wohin der Wind uns treibt und keinen Termindruck haben. Denn dann wären wir einfach nach Malta gefahren, was wir in sechs Stunden geschafft hätten oder noch schöner nach Gozo, einem Taucherparadies. Aber wir hatten die Marina schon im Februar gebucht, ebenso unseren Flug nach Deutschland. Nun werden wir von hier Sizilien geniessen können.
Dieser Eintrag ist erst einmal recht kurz, denn wir müssen zuerst einmal wieder ankommen. Da viele Leserinnen und Leser immer mal wieder in Sorge sind, möchte ich jedoch nicht versäumen mitzuteilen, dass es uns gut geht.
Herzlich grüßt euch
Nela und Stephan

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