Sailing as usual… …aber wir kommen langsam voran. Noch ca. 400 Seemeilen bis Salvador. Recife liegt mittlerweile etwas nördlich querab. Wir haben den Lichtschein der Stadt bei Dunkelheit gesehen. Aber es waren noch 35 Seemeilen bis zur Stadt. Wir wollen nicht näher an die Küste heranfahren, weil es im küstennahen Bereich sicherlich auch wieder Fischer und mehr Verkehr gibt. So bleiben wir draußen auf einer Wassertiefe von ungefähr 4000 Metern und träumen vom Fischfang.
Gestern Abend kam doch tatsächlich der SELBE Vogel, der uns schon einmal besucht hat, wieder zu uns. Diesmal hat er nicht lange rumgeeiert und ist gleich auf seinen Stammplatz geflogen und hat sich zum Nachtpäuschen niedergelassen. Ich konnte sogar ein Foto von ihm machen und der Blitz hat ihn nicht verscheucht. Da habe ich gesehen, dass es doch kein Greifvogel war, wie ich zuerst angenommen habe. Was es für ein Vogel war, kann ich nicht sagen. Jedenfalls keiner, der es sich im Wasser gemütlich macht, so wie es die Möwen tun. Er ist erst von dem Scheibenrahmen weggeflogen, als Bernhard ihm bei einem Rundumblick zu nahe kam. Da ist er ein wenig weiter nach vorn geflogen und hat sich für den Rest der Nacht nicht mehr gerührt. Erst bei Tagesanbruch, noch lange vor Sonnenaufgang, ist er wieder weggeflogen. Durch seine 2 Standplätze in der Nacht durfte ich heute früh 2 Plätze putzen…
Das war auch schon wieder das Aufregendste des Tages von Bord der Chenoa.
Robert und Iris sind immer noch gute 200 Seemeilen vor uns. Leider werden auch sie es nicht schaffen, zum letzten Tag Karneval in Salvador zu sein. Aber übermorgen müssten sie es geschafft haben. Wir dagegen dürfen uns noch etwas länger der Vorfreude auf ein Ankerbier hingeben.
Liebe Grüße von Bernhard und Stephan
Unsere Position:
08° 25 Süd und 034° 26 West um 14:00 UTC