3 Tage bin ich nun schon wieder in Esslingen. Ich wurde gefragt, ob ich einen Kulturschock bekommen hätte. Hab ich nicht. Auch kein Jetlag. Alles fühlt sich ganz normal an. Aber ich genieße es wieder sehr, dichter bei meinen Lieben zu sein. Natürlich ganz besonders bei Nela 🙂
Es ist wieder sehr schön, das gute Brot und die vielen anderen Dinge zu haben, die mir in Deutschland so selbstverständlich waren und die im Ausland überhaupt nicht oder nur sehr schwer zu bekommen sind. Hier kann man wieder mehere Termine oder Aufgaben an einem Tag planen und erledigen. Einkaufen ist so schön einfach und schnell. Da muss man nicht stundenlang von Laden zu laden laufen um ein paar Dinge zu besorgen.
Und so werde ich noch in diesem Urlaub viel erledigen können. Neben ein paar Arztbesuchen (reine Routine Untersuchungen) auch Freunde besuchen und, was ja der eigentliche Grund für den Deutschlandbesuch war, an der Hochzeit meines Sohnes Paul teilnehmen.
Chenoa steht jetzt an Land. Ich habe sie am Tag vor meiner Abreise nach Deutschland aus dem Wasser kranen lassen. Da habe ich jetzt ein besseres Gefühl, als sie unbeaufsichtigt 6 Wochen lang im Wasser zu lassen.
Ende August fliege ich wieder nach Montevideo und dann habe ich hoffentlich alles im Gepäck, was meine liebe Chenoa wieder technisch fit macht.
Auch muss ich den Rumpf gründlich sauber machen und einen neuen Anstrich mit der Zinkfarbe „Inversalu“ machen. Die letzte Reinigung tauchend und mit dem Spachtel abkratzend liegt ja nun schon ein paar Monate zurück, aber die Anti-Fouling Wirkung dieser Farbe bleibt leider sehr hinter meinen Erwartungen zurück. Schade, dass es so schwierig ist, ein gutes Antifouling (Farbe, die das Algen und Muschelwachstum im Unterwasserbereich verhindern bzw. verlangsamen soll) für Aluminiumboote zu entwickeln.
Bevor es Ende September oder Anfang Oktober wieder weitergeht, melde ich mich wieder. Eventuell habe ich dann auch schon wieder ein neues Crewmitglied an Bord.
Ich wünsche uns einen schönen Sommer und verbleibe mit den herzlichsten Grüßen Euer Stephan