Nun muss ich mich doch auch noch einmal in diesem Jahr zu Wort melden.
Ja, ich fühle mich sehr wohl hier in Gambia. Die Leute sind sehr freundlich und hilfsbereit. Natürlich nehmen sie auch gerne eine kleine finanzielle Unterstützung an. Wir unterstützen sehr gerne, wenn wir auch eine Gegenleistung dafür bekommen. Bettelei unterstützen wir nicht.
Nela schrieb schon, dass wir Palmwein aus EINEM Marmeladenglas getrunken haben. Ich wollte damit ausdrücken, dass wir gerade unser Immunsystem testen. Die hygienischen Bedingungen sind hier nicht so dolle. Da wird halt das Marmeladenglas in einem Wassereimer ausgespült, in dem schon vorher einige andere Marmeladengläser ausgespült wurden. Und dann kreist das Marmeladenglas, in diesem Falle nur zwischen Bernhard und mir. Da saßen wir nun im Busch, tranken den köstlichen Palmwein und sahen einem Palmsaftzapfer bei der Arbeit zu. Unglaublich und wirklich schwer beeindruckend, wie dieser Mann einem Affen gleich auf die Bäume klettert. Der rennt da in einem Affenzahn den Baum hoch nur in einer Schlinge aus Rinde abgestützt. Wir waren schwer beeindruckt.
Morgen ist der Heilige Abend und wir werden mit Seglerfreunden ein wenig feiern. Wo und wie wissen wir noch nicht, das wird sich finden.
Wir werden hier noch ein paar Tage in diesem schönen ruhigen Bolon (Seitenarm des River Gambia) bleiben. Und wenn uns danach ist, fahren wir weiter.
So schön wie hier werdet ihr es wohl leider nicht haben, aber ich wünsche euch, wo ihr auch seid ein schönes, ruhiges Weihnachtsfest, idealerweise im Kreise eurer Familien.
Bleibt gesund und genießt das Leben!
Viele liebe Grüße von Stephan