Kusadasi – Unter mir wird geschliffen, was das Zeug hält. Auch ansonsten ist es sehr aufregend hier in der Werft. Wir sind Punkt 9 Uhr heute Morgen aus dem Wasser gehoben worden. Die See ist spiegelglatt, es hat die ganze Nacht geregnet, nun scheint die Sonne – was wollen wir mehr. Unser Boot war nun schon seit 2 Jahren nicht mehr aus dem Wasser. Letztes Jahr im Mai hatte Stephan per Hand im Tauchgang die Seepocken und den Bewuchs abgekratzt – eine mühevolle Arbeit. Seither haben wir das Boot nicht mehr bewegt – dafür sieht es noch recht gut aus! Allerdings um damit zu segeln, wäre es schlecht. Der Bewuchs würde das Boot abbremsen. „Länger als ein Dreitagebart“ , sagte unsere Seglerfreundin Susann in ihrem netten Schweizer Dialekt, deren Bootli auch in der Werft an Land steht. Das Schwytzerdütsch hört Chenoa nämlich sehr gerne und fühlt sich an alte Zeiten erinnert.
Nun wird die ganze Farbe am Rumpf beseitigt, dann kommt eine neue Farbe drauf – mehr davon von Stephan, da kennt er sich besser aus. Die Schraube wird sauber gemacht, im Moment überprüft Stephan die Seeventile.