Die Bohnensuppe steht auf dem Herd, die Segel sind endlich wieder gesetzt, und es geht mir wieder gut 🙂
Die Segelei mit dem wenigen Wind oder Leichtwind aus der falschen Richtung sind schon Dinge, die mir immer noch nicht leicht fallen. Wir sind die ganze Nacht mit recht schönem Wind in Richtung Süd gefahren. Als dann das Ziel ca. 70 Seemeilen querab lag, musste ich natürlich den Kurs ändern und Richtung Küste fahren. Aber ich wäre fast wieder den ganzen Weg zurück gesegelt. Was machen? Da der Wind sowieso nachließ und die Segel mal wieder schlugen, haben wir mal wieder die Segel geborgen und ich bin in die Kiste gegangen. Hab die ganze Nacht gewacht und nur wenige Nickerchen gemacht, da tat mir der Schlaf sehr gut.
Mehr gibt es eigentlich nicht zu berichten. Roman liest viel in der Zeit, wo nichts zu tun ist. Aber er muss auch nicht viel tun, wenn was zu tun ist. Dann mache ich das lieber selber. Bin halt schon ein wenig Einhandsegler. 🙂
Das Wetter ist bedeckt. Es sieht nach Regen aus, regnet aber nicht. Die ganze Nacht war sowieso mondlos, aber auch stark bewölkt und damit sehr dunkel. Die großen Schiffe fahren glücklicherweise auf ihren Routen und lassen uns hier ganz in Ruhe.
Fischer gibt es hier glücklicherweise auch keine. Es ist schon mit 70 Seemeilen zu weit von der Küste entfernt. Trotzdem ist es noch recht flach mit ca. 50 bis 70 Meter Wassertiefe. Mehr gibt es im Moment nicht zu berichten.
Viele Grüße von dem Stephan
Position um 17:00 Uhr UTC 25° 07 S, 046° 34 W
Ziel Ilha de Bom Abrigo in ca. 70 Seemeilen West
1 Kommentar
Werner Schuler
9. Mai 2016 um 17:36 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Hallo Stephan !
Viele Grüße aus Germany .
Habe schon mehrmals Deine Reisen verfolgt.Hut ab,hätte ich nicht von Dir gedacht daß Du so
viel Mut und Ehrgeitz aufbringst um dies alles zu bewältigen.
Ich wünsche Dir und deinen Begleitern weiterhin viel Erfolg und immer viel Wasser unterm Kiel.
Schuler
mfg.
W.