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Webasto sei Dank

Trübe Aussichten.Kusadasi – Wenn man den Wetterbericht verfolgt, dann schiebt sich von Norden eine kalte und sehr winidge Front über die Ägäis. Gestern kam sie bei uns vorbei. Es blies den ganzen Tag mit durchschnittlich 30 bis 35 kn/h, Spitzenwerte bei fast 50 kn/h. Unser Boot tanzte im Hafen auf den Wellen und draußen vor der Mole sieht man Wellen mit Schaumkronen drauf. Schon gestern Morgen wachten wir bei 4 Grad Celsius Außentemperatur auf, drinnen waren es 7 Grad Celsius. Nun war zum ersten Mal unsere Heizung richtig gefragt. Sie schnurrte an und lief und schaffte es auf mollige 13 Grad Celsius im Boot, das ja zudem isoliert ist. Den Strom nahmen wir direkt vom Wind, so brauchten wir keinen Landstrom und waren unabhängig. Das freut uns, denn so sollte es dann auch sein, wenn wir in den kälteren Gefielden in Patagonien unterwegs sind. Gestern regnete es zudem, teilweise hatten wir Graupelschauer und die Berge um uns herum – auch in Samos – haben weißen Puder auf ihren Spitzen. Heute ist es immer noch sehr windig und der Wind ist kalt, aber trotzdem scheint zumindest die Sonne und es fühlt sich gleich ganz anders an. In unserem Boot sind auch schon wieder 18 Grad Celsius und wenn wir uns etwas kochen, haben wir unsere Wohlfühltemperatur von 20 Grad erreicht.

Ja, eine Webasto-Heizung ist schon etwas tolles. Vor zwei Jahren hatten wir sie einmal ausprobiert und aus den Warmluftaustritten kam starker nach Diesel stinkender Rauch. Wir tauschten also das Heizgerät aus (zwei Anläuf brauchten wir dazu, denn beim ersten Mal hat uns Lufthansa den Transport des Heizgerätes verweigert – erst bei Sunexpress, gut verstaut im Koffer, hat es dann geklappt. Warum weiß niemand, denn es war ein ganz neues Gerät ohne ein Tröpfen Diesel drin.) Bei der ersten Autofahrt nach Kusadasi brachten wir auch neue Heizschläuche mit, denn die alten sahen gar nicht mehr gut aus. Diese tauschte Stephan dann um. Und siehe da, nun läuft die Heizung ohne Nebel und schlechte Dämpfe zu erzeugen und wir können uns zum ersten Mal daran richtig erfreuen. Im Sommer hatten wir die Heizung ja nie so richtig ausprobieren können.

Nun hoffen wir auf besseres Wetter und vor allem auf weniger Wind. Dann wird es im Hafen auch wieder ruhiger, denn das Geklapper ist vor allem Nachts recht unangenehm.

Wetter: 17 Uhr, die Sonne geht unter, Außentemperatur 10 Grad Celsius, Innentemperatur 13 Grad Celsius, Wind 20 bis 30 kn/h abflauend aus Norden

1 Kommentar

  1. Elke Zapf

    Ih drücke Euch dei Daumen, dass das Wetter bald besser wird. Es ist super mutig und toll, was Ihr da macht. Drücke Euch die Daumen, dass es ein toller Törn wird.

    Liebe Grüße
    Elke

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